Wasserhindernis an der 6 - Korrektes Droppen und Dropzonen

Nehmen wir an, der Ball ist tatsächlich und ohne jeden Zweifel in dem Wasserhindernis (WH) an der Bahn 6 gelandet. Dann gilt Regel 17 … 

(Regeltext verkürzt) [...] ein Ball befindet sich in einer Penalty Area, wenn er zum Teil innerhalb der Grenzen der Penalty Area liegt.

Hier kann er nun zwischen folgenden Erleichterungen (mit einem Strafschlag) wählen:

  • Erleichterung mit Schlag und  Distanzverlust, in dem der Spieler einen neuen Ball von der gleichen Stelle spielt, wo er den vorherigen Schlag gemacht hat. 
  • Erleichterung auf der Linie zurück (rote und gelbe Penalty Area): Der Spieler darf den ursprünglichen  oder einen anderen Ball innerhalb eines Erleichterungsbereiches (eine Schlägerlänge) auf Grundlage einer Bezugslinie vom Loch gerade zurück durch den geschätzten Punkt, an dem der Ball zuletzt die Grenze der Penalty Area gekreuzt hat, droppen.
  • seitliche Erleichterung ("nur" rote Penalty Area) vom Bezugspunkt gemessen innerhalb eines Erleichterungsbereiches (zwei Schlägerlängen) den ursprünglichen oder einen anderen Ball droppen.

Daraus ergeben sich an Bahn 6 folgende Wahlmöglichkeiten:

  • Bälle mit den roten Flugbahnen (und der lila) haben die Penalty Area eindeutig nicht überquert: In diesem Fall muss ein Ball auf der Abschlagseite der Penalty Area auf der verlängerten Linie Loch -Kreuzungspunkt (markiert als Kreuze) - in beliebiger Entfernung zum Loch - fallen gelassen werden (also auf den eingezeichneten gestrichelten Linien).

    Alternative dazu ist ein erneutes Schlagen vom Punkt des letzten Schlags. Man beachte die korrekte Stelle zum Droppen des Balls bei der lila Flugbahn!

  • Bei den weißen und gelben Flugbahnen liegen die Kreuzungspunkte (gelbe Kurve ... Ball rollt vom Grün wieder in die Penalty Area - weiße Kurve ... Ballflug über das Grün) eindeutig auf der Grünseite der Penalty Area: In beiden Fällen müsste in einen Halbkreis von zwei Schlägerlängen um den jeweiligen Kreuzungspunkt, nicht näher zum Loch, ein Ball fallen gelassen werden. Da unser Grün auf einer Insel liegt, kann es in beiden Fällen passieren dass der Ball aus der Penalty Area gespielt werden (verstößt gegen Regel 14.3) müsste.

    Bei der gelben Flugbahn ist es noch relativ einfach einen korrekten Punkt zum Droppen zu finden (gelber Bereich), aber bei den weißen Flugbahnen eher nicht. Da bliebe dann nur noch die Alternative des Droppens auf der verlängerten Linie Loch-Kreuzungspunkt von der anderen Seite der Penalty Area.

Um alle Diskussionen und Schwierigkeiten zu vermeiden, haben die zuständigen Ausschüsse des GC Duvenhof, nach Rücksprache mit dem LGV NRW, entschieden:

Wenn der Ball - wie in den weißen und gelben Kurven angedeutet - eindeutig über die rote Markierung des Inselgrüns in die Penalty Area fliegt oder rollt, gilt:

Ist bekannt oder so gut wie sicher, dass ein Ball in der Penalty Area zur Ruhe gekommen ist und er zuletzt die grünseitige Grenze der Penalty Area überschritten hat, darf der Spieler als zusätzliche Wahlmöglichkeit den Ball mit einem Strafschlag innerhalb der näher gelegenen, markierten Drop-Zone fallen lassen.
Bei Benutzung einer Drop-Zone ist wie folgt vorzugehen, und es gelten folgende Vorschriften für das Fallenlassen und das erneute Fallenlassen des Balls:

a) Der Spieler muss nicht in der Drop-Zone stehen, wenn er den Ball fallen lässt.
b) Der fallengelassene Ball muss zuerst auf einem Teil des Platzes innerhalb der Drop-Zone auftreffen.
c) Ist die Drop-Zone mit einer Linie gekennzeichnet, so befindet sich die Linie innerhalb der Drop-Zone.
d) Der fallengelassene Ball muss nicht innerhalb der Drop-Zone zur Ruhe kommen.
e)
f) Der fallengelassene Ball darf näher zum Loch rollen als die Stelle, an der er zuerst auf einen Teil des Platzes auftraf, sofern er innerhalb zweier Schlägerlängen von dieser Stelle zur Ruhe kommt und nicht in einer Lage gemäß Absatz (e).
g) Unter Einhaltung der Vorschriften aus den Absätzen (e) und (f) darf der fallengelassene Ball näher zum Loch rollen und zur Ruhe kommen als:

  • seine ursprüngliche oder geschätzte Lage 
  • der nächstgelegene Punkt der Erleichterung oder größtmöglicher Erleichterung  oder
  • der Punkt, an dem der ursprüngliche Ball zuletzt die Grenze der Penalty Area gekreuzt hat (Regel 17.1).
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